iBioTUM
TUM School of Medicine and Health
Technical University of Munich
Unsere Projekte und Kooperationen
German Biobank Node (GBN)

Der German Biobank Node (GBN) agiert als zentrales Verbindungs- und Kooperationszentrum für deutsche Biobanken. Hierbei bildet es das Dach für die German Biobank Alliance (GBA), ein Bündnis von elf Biobank-Standorten, welche Hand in Hand arbeiten, um die biomedizinische Forschung mit erstklassigen Biomaterialproben und Daten zu stärken.

Die iBioTUM ist ein stolzer Partner dieser Biobankenallianz. In einer konzertierten Anstrengung entwickeln die Biobanken der GBA einheitliche Qualitätsstandards, etablieren eine vernetzte Infrastruktur und formulieren rechtliche und ethische Leitlinien für das Biobanking. Dies stellt einen wesentlichen Baustein für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Biobankings in Deutschland und Europa dar.

Die Vernetzung der deutschen Biobanken wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Zudem ist GBN auch Partner in der Europäischen Forschungsinfrastruktur für Biobanking BBMRI-ERIC, in der die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch von Biobanken innerhalb Europas im Fokus stehen.

Nationales Pandemie Kohorten Netz (NAPKON)

Das Nationale Pandemie Kohorten Netz (NAPKON) wurde im Juli 2020 im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) initiiert und bündelt zuvor dezentralisierte nationale Forschungsaktivitäten in einem gemeinsamen Rahmen von Kohorten und Infrastrukturen.

Zum ersten Mal in Deutschland etablierte NAPKON eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen allen deutschen Universitätskliniken sowie weiteren nicht-universitären Kliniken und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte auf der Grundlage eines gemeinsamen Datenschutzkonzepts und einer Governance, harmonisierten Studienprotokollen und standardisierten Arbeitsanweisungen zur Daten- und Bioprobenerfassung.

Die in der ersten Förderperiode geschaffenen Infrastrukturen zur Sammlung, Verwaltung und Bereitstellung von Daten, Bilddaten und Bioproben von NAPKON sind seit 2022 als NUKLEUS (NUM Klinische Epidemiologie und Studienplattform) fester Bestandteil des NUMs. Seit 2022 besteht NAPKON des Weiteren aus der Governance, den Kohortenplattformen und einer Biodatenbank.

Nationales Obduktionsnetzwerk (NATON)

Das Nationale Obduktionsnetzwerk NATON im Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von Universitätsklinika und Obduktionszentren, der insbesondere im Pandemiefall dazu dient, aus Obduktionen systematische und standardisierte Erkenntnisse über Krankheitserreger zu gewinnen. Die generierten Daten werden vollständig, umfassend und zeitnah erfasst und zusammengeführt.

Case Aligning Biobanking and DIC Efficiently (ABIDE_MI)

Der Use Case Aligning Biobanking and DIC Efficiently (ABIDE_MI) ist ein Verbundvorhaben, an dem ein Großteil der deutschen Universitätsklinika der vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative (MII) beteiligt ist. Ziel des im Mai 2021 gestarteten Projekts ist es, dass die Datenintegrationszentren (DIZ) der MII Patientendaten aus der Routineversorgung mit Daten zu Bioproben verknüpfen und für die Forschung nutzbar machen können. Insbesondere sollen Forschende Machbarkeitsabfragen über das zukünftige Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit der MII stellen können. 

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem die Errungenschaften und Erfahrungen der MII, des German Biobank Node (GBN) und der Biobanken der German Biobank Alliance (GBA) in einer nachhaltigen Gesundheits-IT-Infrastruktur verbunden werden: dem Deutschen Forschungsdatenportal für Gesundheit der MII.

Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG)

Das Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) ist zentraler Anlaufpunkt für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ein Forschungsprojekt mit Routinedaten der deutschen Universitätsmedizin und weiteren angeschlossenen Standorten durchführen möchten. 

Im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, werden in den Datenintegrationszentren der angeschlossenen Standorte Patientendaten und Bioproben aus der Routineversorgung für die medizinische Forschung nutzbar gemacht und datenschutzgerecht bereitgestellt. Das FDPG bietet:

  • eine Übersicht über Datenbestände für die standortübergreifende Forschung
  • die Möglichkeit, Machbarkeitsanfragen zu verfügbaren Daten und Bioproben zu stellen
  • einen standardisierten Prozess zur Beantragung von Daten und Bioproben
  • standardisierte vertragliche Regelungen zur unkomplizierten Datennutzung
  • eine zentrale Koordination der Datenbereitstellung
  • eine transparente Darstellung von Forschungsprojekten im Projektregister

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Comprehensive Cancer Center München (CCCM)

Das Wissen um die molekularen Mechanismen von Tumorerkrankungen hat die Krebsmedizin durchgreifend verändert und damit schnell Einfluss auf Behandlungsoptionen genommen. Viele Patient*innen profitieren von diesen Entwicklungen, da man ihnen Probe-/Gewebe-basiert eine auf ihr persönliches Tumorprofil zugeschnittene Therapie anbieten kann, eine sogenannte personalisierte Krebstherapie. Voraussetzung für diese innovativen Ansätze ist die fachgerechte Lagerung und Prozessierung humaner Proben in Biobanken. Biobanken bieten auch Forscher*innen aus der onkologischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung die Möglichkeiten, neue Therapieformen sowie Diagnostika zu entwicklen.

Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)

Mit der Gründung des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) im November 2019 wird das große Ziel verfolgt, allen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern, ganz unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu bestmöglichen, neusten und innovativen Therapien zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten in München, Regensburg und Würzburg wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Betroffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten.

Die iBioTUM ist als eine Biobank der sechs beteiligten Universitätsklinika Teil dieser umfassenden Sammlung von Tumorgeweben, wenn möglich auch das von eventuell vorhandenen Metastasen, sowie Körperflüssigkeiten, in denen sich Tumorzellen befinden können.

Weitere Information finden Sie hier

Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)

Neue, vielversprechende Ergebnisse aus der Krebsforschung sollen möglichst schnell in die klinische Entwicklung und Anwendung gelangen. Zur Unterstützung dieses Ziels wurde im Jahr 2012 das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung, kurz DKTK, als eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) gegründet. Mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) als Kernzentrum kooperieren mehr als 20 akademische Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken an sieben Partnerstandorten.

Die iBioTUM bietet als DKTK Serviceeinheit am Standort München folgende Service- und Dienstleistungen für die DKTK –Forscher an:

  • Projektberatung: Vorgespräch mit Projektleiter, Beratung und Mithilfe bei der Auswahl von Patientenkollektiven, Beratung von Kontrollkohorten, Beratung zu Methoden, Informationen zur Präanalytik
  • Histopathologie: Anfertigung von Gewebeschnitten von FFPE Blöcken, Histologische H&E Diagnostik, Immunhistochemie, Planung und Herstellung von Tissue Microarrays (TMAs), Anfertigung von Gewebeschnitten von Gefriergeweben, PAXgene Tissue System, Formalinfreie Gewebefixierung, Anfertigung von Gewebeschnitten, H&E Diagnostik
  • Molekularpathologie: FFPE Gewebe (DNA Isolierung, RNA Isolierung, Protein/Phosphoprotein Isolierung), Gefriergewebe (DNA Isolierung, RNA Isolierung, Protein/Phosphoprotein Isolierung), PAXgene Tissue (DNA Isolierung, RNA Isolierung, Protein/Phosphoprotein Isolierung)

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