iBioTUM
TUM School of Medicine and Health
Technical University of Munich
Über uns

Die Zentrale Interdisziplinäre Bioprobenbank (iBioTUM) dient der gegenwärtigen und zukünftigen medizinischen Forschung durch die standardisierte und qualitätskontrollierte Sammlung, Lagerung und Bereitstellung von flüssigen und festen humanen Bioproben sowie der zugehörigen Daten und Datensätze. Ziel der medizinischen Forschung ist es, Ursachen von Krankheiten besser zu verstehen und Krankheiten zuverlässiger und schneller zu diagnostizieren, um beispielsweise ihrem Ausbruch vorzubeugen oder diese im Falle ihres Auftretens zielgerichteter und effektiver zu behandeln.

Das Leitungsteam der iBioTUM besteht aus Mitarbeitern der beteiligten Institute, die selbst in der translationalen Forschung aktiv sind.

Die iBioTUM führt all ihre Aktivitäten und gewährt den Zugang zu sowie die wissenschaftliche. Nutzung von menschlichen Bioproben und zugehörigen Daten stets im Rahmen des deutschen Gesetzes und unter Berücksichtigung der zu befolgenden ethischen Prinzipien. Im Kern geht es darum, die Würde und Menschenrechte jedes Einzelnen, inklusive persönlicher Freiheitsrechte, zu wahren. Außerdem steht das Recht der Spender – in diesem Fall Probandinnen und Probenaden sowie Patientinnen und Patienten – auf den Schutz ihrer Privatsphäre und den vertraulichen Umgang mit ihren Daten im Vordergrund.

Weiterhin liegt der iBioTUM viel daran, potenzielle Risiken für Spender und ihre Familienangehörigen zu minimieren. Dazu zählen mögliche Rückschlüsse, die aus wissenschaftlichen und/oder genetischen Forschungsergebnissen auf bestimmte ethnische oder andere Bevölkerungsgruppen gezogen werden können.

Die iBioTUM orientiert sich dabei an den »OECD Guidelines on Human Biobanks and Genetic Research Databases« aus dem Jahr 2009 und hat auf dieser Grundlage Regeln und standardisierte Handlungsanweisungen etabliert. Diese betreffen die Gewinnung, Sammlung, Kennzeichnung, Erfassung, Bearbeitung, Lagerung, Speicherung, Rückverfolgbarkeit, Abgabe, Verwendung und Nutzung von Bioproben und zugehörigen Daten.

Aber auch das Vorgehen bei der Vernichtung von Bioproben und der Löschung zugehöriger Daten und Informationen im Falle des Widerrechts der Einwilligung durch die Spender ist in diesen Anweisungen klar geregelt. So sorgt die iBioTUM für einen transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit den uns anvertrauten wertvollen Ressourcen.

Die iBioTUM verpflichtet sich und ihre Nutzer, alle neu gewonnenen wissenschaftlich relevanten Erkenntnisse öffentlich zu machen, solange hierdurch die vorstehenden Grundsätze nicht verletzt werden. Zudem verpflichtet sich die iBioTUM, die Öffentlichkeit über Umfang und Art der gesammelten Bioproben sowie der damit unterstützten Forschungsprojekte zu informieren.

Die iBioTUM besteht aus fünf tragenden Säulen:

  • einrichtungsübergreifende IT-Infrastruktur
  • zentrales Management, Qualitätsmanagement und Administration
  • zentrale Verwaltung der Gewebebioproben
  • zentrale Verwaltung der Flüssigbioproben
  • Integration der Subunits (die Auflistung der Subunits wird stets aktualisiert im internen Bereich der Fakultät veröffentlicht).

Unsere Ziele und Aufgaben

Die iBioTUM steht im Dienst der medizinischen Forschung, indem sie die systematische und qualitätskontrollierte Sammlung, Lagerung und Bereitstellung von flüssigen und festen humanen Bioproben sowie der damit verbundenen Daten unterstützt. Sie integriert dabei geeignete, bereits vorhandene Bioproben- und Datensammlungen der Fakultät für Medizin und des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) und ist auch anderen Einrichtungen der TUM zugänglich.

Diese Bioproben und dazugehörigen Daten stellt die iBioTUM, nach Registrierung, eindeutiger Markierung und Pseudonymisierung, allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Forscherinnen und Forschern sowie Ärztinnen und Ärzten innerhalb und außerhalb des Klinikums rechts der Isar und der Technischen Universität München zur Verfügung. Dies geschieht auf Antrag und unter Einhaltung der entsprechenden Regularien für medizinische Forschungszwecke. Als entscheidender Bestandteil der in den letzten Jahren in München etablierten und zukünftig weiter auszubauenden Netzwerke im Bereich der wissenschaftlichen und klinischen Forschung, soll die iBioTUM insbesondere zur Vernetzung von wissenschaftlichen Aktivitäten auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene sowie zum Austausch und zur Verbreitung neuer, interdisziplinärer Erkenntnisse beitragen.

Mit diesen Zielen und Aufgaben soll die iBioTUM die translationale Forschung stärken, die Gesundheitsvorsorge verbessern und neue Ansätze für die Diagnostik und Therapie verschiedener Krankheiten entwickeln, um letztlich neue medizinische Forschungsfelder zu erschließen. Darüber hinaus soll die iBioTUM das Ansehen der Fakultät für Medizin, des Klinikums rechts der Isar und der Technischen Universität München sowie der dort forschenden Medizinerinnen und Wissenschaftlerinnen stärken.

Die iBioTUM orientiert sich an internationalen Standards (z.B.: OECD, ISBER, SPREC, BBMRI-ERIC). Diese Standards gelten fakultätsübergreifend und sind in der Nutzungsordnung der iBioTUM verankert.