Molekularpathologie: Der genetische Blick unter das Mikroskop
Die Molekularpathologie, ein innovatives Feld der Medizin, öffnet uns neue Türen zu tieferen Erkenntnissen. Sie arbeitet mit drei unterschiedlichen Arten von Geweben: FFPE-Gewebe, Gefriergewebe und PAXgene Tissue.
FFPE-Gewebe – also formalinfixiertes und in Paraffin eingebettetes Gewebe – ist ein Arbeitspferd der molekularen Pathologie. Es ermöglicht die Isolierung von DNA und RNA, den Grundbausteinen unserer genetischen Information. Darüber hinaus kann auch das Protein und das Phosphoprotein isoliert werden, die Schlüsselrollen bei der Signalübertragung in unseren Zellen spielen.
Gefriergewebe ist eine weitere wichtige Quelle für die Molekularpathologie. Hierbei handelt es sich um frisch entnommene Gewebe, die sofort nach der Entnahme eingefroren werden, um die natürliche Struktur und Zusammensetzung zu erhalten. Aus diesen Proben können ebenfalls DNA, RNA und Proteine/Phosphoproteine isoliert werden, was diese Technik zu einem wichtigen Instrument für die Erforschung von Krankheiten macht.
Nicht zuletzt spielt das PAXgene Tissue eine wichtige Rolle. Dieses spezielle Tissue System erlaubt eine formalinfreie Fixierung und ermöglicht so die Isolierung von unverändertem genetischen Material. Es werden DNA, RNA und Proteine/Phosphoproteine isoliert, die dann genauestens untersucht werden können.
All diese unterschiedlichen Gewebe und Methoden tragen dazu bei, dass die Molekularpathologie immer besser wird und uns immer tiefere Einblicke in die komplexen Vorgänge im menschlichen Körper ermöglicht.